(Teil 3: Eine These des Hermes Trismegistos - eine esoterische Betrachtung sowie eine mögliche Herangehensweise bei der Bearbeitung von Ängsten)
Eine These der “Tabula Smaragdina” des Hermes Trismegistos
Hermes Trismegistos (Trisgemistos: “der dreimal Größte”) soll der Verfasser der Schriften sein, die sich “Tabula Smaragdina” nennt. Diese Schriften beinhalten mehrere Thesen, wie die 2. These, auf die ich in diesem Zusammenhang näher eingehen möchte. Diese 2. These der Tabula Smaragdina der hermetischen Philosophie lautet “Wie oben, so unten!”, die gleichzusetzen ist mit “Wie innen, so außen!”. Vollständiger lautet diese These: “Siehe, das Oberste kommt vom Untersten, und das Unterste vom Obersten; ein Werk der Wunder von einem Einzigen.” (Nach der Übersetzung von Hans-Dieter Leuenberger, nähere Angaben sie "Literaturliste"!). Also all das, was im Himmel geschieht (Planeten, etc.), geschieht auch auf Erden (uns Menschen, Tiere und Pflanzen,…). Und ebenso was im Inneren (im seelischen und psychischen Erleben) geschieht, zeigt sich im Außen, in unserem Leben. Dies soll an dieser Stelle noch mal verdeutlichen und mit Substanz versehen, was ich bis hierhin beschrieben habe und noch einmal verkürzt wiedergebe:
Die verdrängten Anteile zeigen sich früher oder später im Außen stellvertretend durch Personen, Ereignisse oder gegebenen Bedingungen. Und damit haben wir die Möglichkeit bspw. über Personen im Außen (Mutter, Vater, Partnerin, Partner, etc.) uns und unseren Werten und Persönlichkeitsanteilen anzunähern und sie zu würdigen, in dem wir sie in unserem Leben integrieren.
Eine mögliche Herangehens- und Vorgehensweise bei der Bewältigung der Ängste
Nun werde ich diese Gedanken anhand weiterer Beispiele (auch an eigenen Ängsten) zu verdeutlichen versuchen, in dem ich etwas ausführlicher darauf eingehe.
Dabei ist natürlich zu beachten, dass noch andere Faktoren Ängste auslösen oder verursachen können oder dass Ängste so tief verwurzelt sind, dass diese nur durch eine entsprechende Therapie aufgelöst werden können. Meine Erörterung mit den möglichen Deutungen soll nur dabei helfen, die eigenen Ängste und damit sich selbst besser zu verstehen, so wie es mir dabei hilft, mich und meine Ängste zu verstehen, in dem ich sie entsprechend deute.
Beim Annähern an den Ängsten hat sich für mich gezeigt, dass zunächst das Benennen der Werte, die auf die entsprechenden Persönlichkeitsanteile hindeuten, wichtig ist und daraus folgend sich die Handlungen zeigen, die eine Umsetzung in den Alltag ermöglichen. Im nächsten Schritt zeigte sich mir die unbewusste Seite der Angst, die sich vor der Bearbeitung im Verhalten zeigt und unsere Ängste beeinflussen kann. Diese unbewusste Seite stellt sich durch verdrängtes oder nicht gelebtes und wahrgenommenes Verhalten dar, welches dazu beiträgt, die Angst verstärkt oder vermindert zu erleben. Der letzte Schritt weist auf das mögliche Ziel der Bearbeitung seiner Ängste hin, also wie der Wert, der verdrängte Persönlichkeitsanteil gelebt werden kann. Damit findet dann auch im optimalen Sinne ein Wandel dieser Energie von dem verdrängten Zustand zu einem bewusst gelebten statt.
Dabei kann es natürlich auch hilfreich sein, sich zunächst oder parallel intellektuell mit dem Gegenstand der Angst zu beschäftigen, um sich so dem Thema mittels theoretischem Wissen anzunähern und so die Angst im Vorfeld etwas abzumildern. Dies reicht natürlich bei Weitem nicht aus, um die Angst gänzlich zu lösen oder zu wandeln, da es nicht ausreichend den emotionalen oder geistig-seelischen Bereich berührt, wo sie sich befindet.
Das Phänomen der Angst ist dabei von sich aus schon sehr hilfreich, hilft es doch einem dabei, sich immer wieder dem Gegenstand der Angst auszusetzen bzw. sich mit ihm zu konfrontieren und sich zu beschäftigen. Denn der Gegenstand der Angst genauer die Angst an sich übt von sich aus eine starke Anziehungskraft und Faszination aus, wie man sehr schön bspw. an der Begeisterung für Horror-Literatur, -filme und -serien sehen kann. Und es scheint auch, dass wir von dem Gegenstand der Angst magisch angezogen werden, so als ob die Angst uns sagen möchte: Schau mich an! Ich bin für dich sehr wichtig!
Der Reiz des Verbotenen und des Bedrohlichen ist dabei ebenso zu erwähnen und aussagekräftig, gehören sie doch ebenfalls, wie die “Anziehungskraft”, die “Faszination” und das “Magische” zum Tierkreiszeichen Skorpion und damit zum 8. Haus. Wodurch dies als einen weiteren Hinweis dienen kann, dass Ängste und die dahinterstehenden (Inhalte) Werte etwas mit der Achse 2. und 8. Haus, vor allem aber mit dem 8. Haus zu tun haben.
Natürlich haben dabei nicht alle Ängste, wie bspw. bei der Verlustangst, die Angst vor Fremdem, Schlangen oder Spinnen es der Fall ist, direkt mit dem 8. Haus, Skorpion oder Pluto zu tun. Bei der Höhenangst bspw. sind andere Faktoren des Horoskops und damit andere Persönlichkeitsanteile vorrangig maßgeblich beteiligt. Da das 8. Haus und das Zeichen Skorpion stets auf etwas Verdrängtes und damit auf den Schatten hinweist, werden unsere Ängste auch einen Bezug zu den sich darin befindlichen seelischen Werten aufweisen. Somit gibt es auch, was meine Überprüfung verschiedener Horoskope bislang bestätigt hat, stets einen Bezug zur Achse 2. und 8. Haus oder zum Stier und Skorpion. Dies gilt es aber weiter zu untersuchen!
Darüber hinaus dient mir die Häuserachse "2 und 8" dazu, den Hintergrund der Ängste besser zu verstehen. Denn so bestätigte sich mir, dass hinter jeder Angst bestimmte Werte liegen müssen, die es eben, wie oben beschrieben, bewusst zu machen und damit zu leben gilt.
Saturn als Stellvertreter der Angst
Demgemäß ist dabei nochmals zu erwähnen, dass die entsprechenden Werte natürlich von anderen Faktoren des Horoskops (die auf unsere anderen Persönlichkeitsanteile hindeuten, wie allen voran Saturn) geprägt sein können, die die Angst vorrangig repräsentieren. Dementsprechend steht bspw. für die Höhenangst die Sonne (mit dem dazugehörigen Tierkreiszeichen Löwe), Saturn (mit dem Tierkreiszeichen Steinbock) und Uranus (mit Wassermann) oder bei der Angst vor fremden Ansichten und Weltanschauungen, Saturn (mit Steinbock) und Jupiter (mit Schütze).
Saturn (Herrscher des Tierkreiszeichens Steinbock) ist der Persönlichkeitsanteil oder die innere Kraft, die uns zur Verantwortung mahnt und an uns die Aufgabe stellt, in dem jeweiligen Lebensbereich an unserer Persönlichkeit zu arbeiten. Das Kind in uns (dargestellt durch das dem Steinbock gegenüberliegendem Zeichen Krebs mit dem Herrscher Mond) möchte aber keine Verantwortung übernehmen und lieber so sein, wie es gerade sein möchte. Es möchte nicht in die kalt und hart wirkende Welt des Steinbocks bzw. des Saturns eintreten und nach seinen strengen Regeln spielen.
Diese Welt macht dem Kind Angst, es fühlt sich durch Saturn eingeschränkt und ihm hilflos ausgeliefert. Dies ist ungefähr vergleichbar mit den Lebensaufgaben, die an uns durch das Schicksal gestellt werden, mit denen wir uns aber gar nicht auseinandersetzen wollen. Warum? Weil uns die Aufgaben (Schicksalsschläge) eben mitunter sehr hart treffen können und uns dazu verpflichten, an uns zu arbeiten, und Antworten auf die neue Situation zu finden.
In dem astrologischen Haus im Horoskop, also in dem Lebensbereich, wo Saturn im Horoskop steht, schränkt uns Saturn im Handeln, Fühlen und Erleben ein. Er tut dies möglicherweise (so heißt es zumindest, was für mich in vielerlei Hinsicht nachvollziehbar ist und ich teilweise auch überprüfen konnte) deswegen, da wir in diesem Lebensbereich in anderen (vorangegangen) Leben rücksichtslos oder maßlos waren oder wir diese Lebensbereiche nicht ausreichend gewürdigt und/oder gelebt haben. Diese Einschränkungen jedenfalls, gleichgültig in welchem Lebensbereich diese stattfinden, berühren unser Bewusstsein und unsere Seele.
Durch diese Einschränkungen und den möglicherweise daraus entstehenden Ängste fühlen wir uns unbewusst aufgefordert, diesen Lebensbereich anzuschauen und aktiv zu werden.
Dementsprechend kann Saturn (im unerlösten Zustand als Einschränkung und Schicksal erlebt) als der eigentliche Stellvertreter für unsere Ängste gesehen werden, der dann auch eine wichtige Rolle bei (möglicherweise allen Ängsten) aber auf jeden Fall bei den folgenden aufgeführten Ängsten spielt.
Dabei möchte ich noch hervorheben, dass ich nur Ängste von mir bekannten Personen (einschließlich mir selbst) und den mir zur Verfügung stehenden oder gestellten Horoskopen gedeutet habe. Dadurch
zeigte sich mir nicht nur, dass die entsprechenden Konstellationen, wie eben Sonne-Saturn-Uranus bei der Höhenangst, sich in den Horoskopen der Personen mit eben der Höhenangst, auch anzutreffen
waren. Sondern ebenso zeigte sich dabei, wie sich die jeweilige Angst im jeweiligen Leben manifestieren kann.
Praxisteil
Mögliche Vorgehensweise bei der Bearbeitung von Ängsten
Angst vor Fremdartigem, Fremdem
(Urprinzipien: Saturn-Jupiter, Saturn-Pluto: Saturn entspricht der Enge und Einschränkung. Jupiter entspricht der Weltanschauung und der Lebensphilosophie, Pluto entspricht dem Vergessenen, Verdrängten und damit dem Unbekannten)
All das, was wir in der Vergangenheit verdrängt haben, ist unserem Bewusstsein und unserem bewussten Handeln nicht mehr zugänglich und wird uns damit als fremd und von Außen kommend erlebt. Diese Angst vor Fremdem (z. B. vor dem Fliegen, Spinnen oder Gewitter) dürfte jeder von uns schon erlebt haben und diese auch - mal intensiver, mal oberflächlicher - stets verspüren. So können wir festhalten, dass all das, worüber wir kein Wissen (im Sinne von Bewusstsein) verfügen, Ängste erschaffen können.
Gedeutet nach den Urprinzipien “Saturn-Jupiter”
Welche Werte u. a. stehen hinter der Angst vor Fremdartigem und Unbekanntem?
- Vertrautheit und Bekanntheit
- Eigenen Horizont erweitern
- Seine eigene Wahrheit und eigenen Sinn finden und dieser(m) folgen
- Wissen (Weisheit, Bewusstsein)
Welche Handlungen können daraus abgeleitet werden, um die entsprechenden Werte wieder zu leben?
- Den Gegenstand der Angst kennenlernen, sich damit auseinandersetzen
- Sich gedanklich, geistig und emotional (auf einer bewussteren Ebene) auf ihn einlassen
- Erfahrungen sammeln und zulassen
- “Die Welt” (und damit seine eigene “Innenwelt”) kennenlernen durch Reisen (ob im Innern oder im Außen).
Verhalten, welches die Angst verstärken kann
- Sich vor neuen Eindrücken und Erfahrungen verschließen
- Sich vor der Welt verstecken und verschließen
- Ablehnung und Ausgrenzung fremder Weltanschauungen und Lebensphilosophien
- Zu starre und vehemente Verteidigung des eigenen (engen) Horizonts.
Ziel
Nachdem die Grenzen (Saturn) des eigenen Vertrauens (Jupiter) als Misstrauen (Jupiter-Saturn) erkannt und akzeptiert wurde, kann das Ziel nur sein, die fremden Weltanschauungen und Lebensweisen, die einen Angst bereiten, zu etwas Vertrautem (Jupiter) zu machen und damit das Fremde in seine eigene Weltanschauung (Jupiter) herein- und zu seiner Wahrheit (Jupiter) werden zu lassen.
So kann die Angst vor Fremdem zu einem unerschütterlichen Vertrauen wachsen und den eigenen Horizont erweitern. Mit der Erweiterung des eigenen Horizonts wird auch eine erhöhte Toleranz entstehen und entwickelt werden können. Und hier sei besonders betont: Toleranz kann nur vom Herzen und einem erhöhten Bewusstsein kommen - und nicht im Kopf als eigenen Anspruch an sich selbst entstehen! Toleranz als Ideal erhoben, wird nur das Gefühl der moralischen Überlegenheit und damit Intoleranz und Missionierung hervorrufen! Und wohin das führen kann, zeigt unsere Geschichte dabei sehr anschaulich! Insgesamt betrachtet kann die Erweiterung des eigenen Horizonts dazu führen, den eigenen Sinn im Leben und zu seiner eigenen Wahrheit zu finden.
Gedeutet nach den Urprinzipien “Saturn-Pluto”
Welche Werte u. a. stehen hinter der Angst vor Fremdartigem und Unbekanntem?
- Emotionale Tiefe und Tiefgründigkeit
- Hingabe und sich “ausliefern”
- Macht über sich
- Eigenen Einfluss geltend machen
Welche Handlungen können daraus abgeleitet werden, um die entsprechenden Werte wieder zu leben?
- Sich auf die Reise zu seinen eigenen emotionalen Tiefen bewusst begeben
- Sich seinen dunklen (und Angst machenden) Bereichen stellen und sich ihnen aussetzen
- Kennenlernen des eigenen Schattens (des Verdrängten) und der eigenen Unterwelt (und Abgründe)
- Eigene Tabus kennenlernen und sich mit ihnen konfrontieren
Verhalten, welches die Angst verstärken kann
- Ohnmacht (Unfähigkeit zum Handeln)
- Verharren in eigenen überholten (Ohn-)Machtstrukturen und -verhältnissen
- Abhängigkeit (vom Wohlwollen des Gegenübers, bspw.), ängstliches Klammern an dem wenigen Bekanntem/Vertrautem
- Kontrollzwang
Ziel
Der Abstieg in die eigenen Schatten, Abgründe und Tabus ermöglicht sich seiner verdrängten Anteile bewusst zu werden und ein erfüllteres Leben zu leben. Auf diesem Wege kann zudem auch die eigene Macht (Pluto) über sich selbst erhöht werden, da dadurch das Fremdartige (und Verdrängte) dem Bewusstsein und damit dem bewussten Erleben (wieder?) zugänglich gemacht wurde. Hinterhältigkeit und intrigantes Verhalten (beides Skorpion/Pluto), bspw. kann so zu einem einflussreichen und machtvollen Handeln gewandelt werden.
Ergänzung
Dabei kann man auch das Objekt der Angst deuten, um genauer zu schauen, welches das dahinter stehende Thema ist. Z. B. kann es bei der Spinne (Skorpion/Pluto-Prinzip) das Thema des Linkischen oder Hinterhältigen sein, wofür die Spinne stehen kann, die die direkte Auseinandersetzung meidet. Diese zusätzliche Betrachtung des Objektes kann die hier besprochene Bearbeitung dieser Angst vor Fremdem sinnvoll ergänzen.
Im vierten und letzten Teil dieses Beitrages werde ich auf weitere Ängste und deren möglichen Bearbeitung- oder Auflösungsweg eingehen! Eine Gesamtbetrachtung, die diesen Beitrag zusammenfassen und abrunden soll, wird den Abschluss dieses Artikels, "Ängste verstehen und auflösen!", bilden. Im Anhang wird sich zudem noch eine Auflistung meiner verwendeten und mich inspirierenden Literatur befinden. Diese Liste kann dabei die Möglichkeit darstellen, sich zu dem einen oder anderen Thema ausführlicher zu informieren und dieses gegebenenfalls zu vertiefen!
Verlustangst bezogen auf eine Partnerschaft
(Urprinzipien: Venus-Pluto: Venus: Beziehung, Partnerschaft, Pluto: Verlustangst; wobei eine tiefere und festere Bindung schon allein zum 8. Haus und dessen Herrscher Pluto gehört, womit auch Waage am 8. Haus Verlustängste anzeigen kann. Es gilt aber noch dies ausreichender zu erforschen.)
Welche Werte u. a. stehen hinter der Verlustangst bezogen auf der Partnerin/den Partner?
- Emotionale Tiefe
- Zweisamkeit, Nähe
- Hingabe
- Leidenschaft
Welche Handlungen können daraus abgeleitet werden, um die entsprechenden Werte zu leben?
- “Sich dem Partner mit Haut und Haar hingeben!”
- Leidenschaftliche Nähe zulassen und leidenschaftlich sein!
- Sich eigenen Tabus annähern und bereit sein, diese zu brechen
- Provokativ (mutig) und tiefgründig sein (Sanfte Provokationen ermöglichen eine tiefe Begegnung zu einem Menschen mit der Aufforderung sich zu öffnen und darauf einzulassen und sich mit seinem Schatten/Verdrängtem zu auseinanderzusetzen)
Verhalten, welches die Angst verstärken kann
- Kontrolle der Partnerin/des Partners
- Eifersucht
- Manipulation der Partnerin/des Partners
- Machtkämpfe
Ziel
Bei der Angst den Partner/die Partnerin zu verlieren, kann es nur darum gehen, in sich selbst die eigene Hingabefähigkeit zu entdecken und sich bei dem Partner gänzlich fallenzulassen und so die eigene Tiefe (und damit auch die des Partners) kennenzulernen. Daraus kann eine gewaltige Leidenschaft entstehen, die sämtliche Tabus und Grenzen aufzulösen vermag. Nichts zählt in so einer Phase mehr, nur noch der Partner/die Partnerin! Alles um einen herum gerät in den Hintergrund, nur noch die Leidenschaft und die völlige Hingabe sind zu spüren. Wie gewaltige Fluten, die alles einreißen und selbst einen dabei mitzureißen vermag.
Zukunftsangst
Diese Angst sagt zunächst einmal weniger etwas über die Zukunft als über die Gegenwart aus. Wenn die Situation in der Gegenwart unsicher ist, wie bspw. durch Arbeitslosigkeit und der damit einhergehenden Belastung, eine neue Arbeit für sich zu finden, geprägt ist, oder durch eine instabile Partnerschaft, kann sich eine Angst hinsichtlich der Zukunft einstellen.
Ohne einer erfüllenden und zufriedenstellenden Gegenwart kann sich kein sicheres Gefühl für die Zukunft einstellen, und damit gehört diese Angst zur Existenzangst. Dementsprechend werden aus meiner Sicht auch die Werte geprägt oder gelagert sein.
Welche Werte u. a. stehen hinter der Angst vor der Zukunft? (Stier-)Venus-Saturn-Uranus)
- Dauerhaft sichere Basis und stabiles Fundament
- Verlässliche Fähigkeiten und Werte
- Vier stabile Grundpfeiler (Familie und Bekannte, Arbeit und Finanzen, Gesundheit und Sinn im Leben)
- Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie sinnhafter Einsatz derer
Welche Handlungen kann man daraus ableiten, um die Werte zu leben?
- Arbeit an den vier Grundpfeilern des Lebens (Beziehungen, Arbeit, Gesundheit, …)
- Flexible Anpassung an neuen Gegebenheiten und Bedingungen
- Kontinuierliches Arbeiten an seinen Fähigkeiten und Werten
- Ausgewogenheit zwischen Aufbau, Halten und Loslassen von Strukturen und Grenzen
Verhalten, welches die Angst steigern kann
- Geringschätzung oder Unachtsamkeit gegenüber den einzelnen Eckpfeilern (Arbeit, Beziehungen, …) des Lebens
- Fehlende Flexibilität bezüglich der eigenen Absicherungen und Grenzen, zu starre Grenzen des eigenen Wirkens und der eigenen Werte
- Missachtung eigener Grenzen, Fähigkeiten und Werte
- Zu starres Festhalten an Gewohnheiten und Grenzen (Strukturen)
Ziel
Aus meiner Sicht zeigt sich das hierbei die vier Grundpfeiler oder Säulen des Lebens, wie die Gesundheit, Finanzen und Beruf, etc. eine große Rolle spielen beim Blick auf die eigene Zukunft. Der Blick richtet sich oftmals erst dann in die nahe oder ferne Zukunft, wenn Unsicherheiten, überraschende oder nicht gewollte Veränderungen und instabile Verhältnisse in der Gegenwart bestehen. Es kann dabei auch ein Blick in die Vergangenheit notwendig sein, um eine gefestigte und erfüllende Gegenwart zu erreichen. So sollte bei einer Zukunftsangst, die einzelnen Grundpfeiler des Lebens sich angeschaut werden, um zu sehen, welche eine Modifikation sprich Veränderung oder Anpassung bedarf. Oftmals kann es dabei auch sein, dass die über die Jahre aufgebauten festen Strukturen und Lebensweisen für einen nicht mehr stimmig sind und einem die Sinnhaftigkeit derer fehlen und eben dadurch Veränderungen notwendig machen.
Im vierten und letzten Teil dieses Artikels "Ängste verstehen und auflösen!" werde ich weitere Ängste, wie Höhenangst, Angst vor Ablehnung und Zurückweisung und Bindungsangst beleuchten.
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